SIKK BOYZ halten es einfach
Die Akkorde sind dafür äußerst simpel, Innovation und Abwechslung sollte man nicht erwarten, aber SIKK BOYZ versuchen ihr Material durch schwurbelige Soli aufzuwerten ("We Drifted Apart"). Und die Italiener schaffen es auch, alle Songs am Ende rund und fertig klingen zu lassen. Wie so häufig, fällt alles mit der Live-Performance. Wenn man dieses Material enthusiastisch vorträgt, bei den guten Soli ansprechendes Posing betreibt und angemessene Spielfreude auf das Publikum übertragen kann, können SIKK BOYZ damit durchaus einen guten Eindruck hinterlassen.
Beim Song "Rockin'n'Hard Fuckin' Harder" erwartet man erst ein Cover von "Breakin The Law", was sicherlich auch gut gepasst hätte und gerade bei Konzerten ein guter Eisbrecher sein könnte. Nun muss man sagen, dass der Sound etwas dünn klingt, der Sänger nicht immer stabil bleibt und einige Riffs doppelt verwertet werden. Die SIKK BOYZ haben aber in knappen vier Jahren schon einen passablen Grundstein gelegt und man darf natürlich auch an diesem Punkt keine ausgefeilte Produktion erwarten.
Selbst wenn die Punktzahl nicht so prall erscheint, steckt in SIKK BOYZ auf jeden Fall Potential. Ein passendes Artwork und Bandlogo wäre mal ein Anfang.
Tracklist:
1. L.A.M.F.
2. We Drifted Apart
3. Wuoh!
4. Rockin'n'Hard Fuckin' Harder
5. To The Stars
Spieldauer: 17:57